Berserker Unbound am Ende ohne die erhoffte Story

Berserker Unbound
Jeff Lemire, Mike Deodato Jr.
136 Seiten

Hardcover

Fantasy, Barbaren

19,80 €
Splitter Verlag 2020

Jeff Lemire hat bereits große Dinge im Comicgeschäft geleistet. Seine Black Hammer-Reihe ist großartig und hat das Superheldengenre richtig aufgemischt. Mit Berserker Unbound* hat er sich ein 136 Seiten langes Werk ausgedacht, dass am Ende hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. 

Ich bin kein Freund von großen, überdimensionierten Schwertern, dennoch wollte ich dem Berserker eine Chance geben. Allein schon, weil mich die grandiose Serie Conan der Cimmerier in ähnlicher Weise begeistern konnte. Aber als ich dann feststellte, dass die Handlung mitunter in eine amerikanische Großstadt der Jetztzeit verlegt worden war, gingen bei mir schon die Lichter aus. Es musste nun richtig gut gemacht sein, um mir noch gefallen zu können. War es nicht!

Das Artwork von Mike Deodato nehme ich in dieser Kritik deutlich aus, denn die Bilder sind kraftvoll und aussagekräftig. Jeff Lemire hat sicherlich versucht ein Crossover zu schaffen, das mich allerdings einfach nicht richtig packt. Die Geschichte plätschert so dahin und sie könnte mir nicht unrelevanter vorkommen. 

Da bleibe ich lieber bei Conan der Cimmerier. Barbaren-Storys sind ja auch nicht gerade im Trend, sodass sich nicht so viele Alternativen anbieten. Eine ansprechende Geschichte im historischen Setting mit neuen Ideen hätte ich entsprechend besser gefunden. Naja, es gibt ja noch weitere Chancen.

Ich kann das Werk allgemein leider nicht empfehlen, denn es hat mir nicht gefallen. Für Fans der Barbarenwelt, die einen Berserker bekannte Aufgaben des Lebens erledigen sehen wollen, könnte es ein Geheimtipp sein. 

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